Eine Referenz der KF Unternehmensgruppe. Weitere Referenzen der KF Unternehmensgruppe

Chromatentgiftung und Neutralisationsfällung mit Kohlensäure

Metallverarbeitender Betrieb

Behandelte Medien: Prozesswasser

Durchsatz: 1 m3/h

Stoffe: Chrom

Verfahren: Filtration, Flockung, Neutralisation, Reduktion

Inbetriebnahme: 1994

KF Unternehmen: Weil Wasseraufbereitung GmbH

WEIL Referenz Chromatentgiftung (5)

Veranlassung

In einem metallverarbeitenden Betrieb, der sich auf den Feinguss spezialisiert hat, werden Gussteile mit Toleranzen von <0,1 mm gefertigt. Hierbei wird der geschmolzene chromhaltige Stahl in eine spezielle Keramikform gegossen und diese wird anschließend durch Abschlagen entfernt. Zur Abreinigung der Oxidschicht und der Keramikreste werden die Gussteile in einer Natriumhydroxidschmelze gebeizt. Nach der Beize folgt eine Kaskadenspülung mit Trinkwasser. Aufgrund der Spülwasser- und damit auch Abwasserminimierung fällt hierdurch ein stark alkalisches, Chromat (Chrom(VI)-oxid – giftig) haltiges Abwasser von 8 m³ am Tag (in 8 h) an. Der pH-Wert im Zulauf liegt bei 12,5-13,5, die Chrom(VI)-Konzentrationen bei 16,0-20,0 mg/l und die Chrom(gesamt)-Konzentrationen ebenfalls bei 16,0-20,0 mg/l. Die zu erreichenden Grenzwerte liegen bei pH 6,5-9,5, bei Chrom(VI) bei 0,1 mg/l und bei Chrom(ges.) bei 0,5 mg/l. Um diese Grenzwerte einzuhalten, wurde die WEIL Wasseraufbereitung beauftragt ein geeignetes Abwasserreinigungskonzept für den Betrieb zu erstellen.

Chromatentgiftung und Neutralisation

Aufbauend auf den Ergebnissen der vorangegangenen Laborversuche wurde von der WEIL ein Anlagenkonzept zur Aufbereitung von 8 m³ Abwasser pro Tag erstellt. Dieses Konzept beinhaltet den Umbau und die Wiederverwendung der bereits vorhandenen Absetzbecken. Aus dem Sammeltank wird das Abwasser chargenweise in den Behandlungsbehälter gefördert. Danach läuft das vollautomatische Behandlungsprogramm zur Entgiftung und Neutralisation des Abwassers selbstständig ab. Zunächst wird Eisen-II-sulfatlösung zur Chromatreduktion zudosiert. Nach Abschluss der Reaktion wird das entgiftete Abwasser über eine Rohrschlange (Rohrneutralisationsanlage) im Kreis geführt. Am Beginn der Rohrschlange wird über einen speziellen Injektor CO2-Gas ins Abwasser optimal eingemischt und vollständig zur Neutralisation ausgenutzt.
Nach Erreichen des Soll-pH-Wertes wird die Neutralisation beendet und eine Polyelektrolytlösung als Flockungsmittel in den Behandlungstank dosiert. Anschließend wird die gesamte Charge über eine Kammerfilterpresse filtriert, wobei der Eisen- und Chromhydroxidschlamm abgetrennt wird.

Ansprechpartner bei der Weil Wasseraufbereitung GmbH

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Seven Kalbertodt
Geschäftsführer