Grundwasserreinigungsanlage für FCKW-belastetes Grundwasser
Behandelte Medien: Boden, Grundwasser, Luft
Durchsatz: 15 m3/h
Stoffe: FCKW
Verfahren: Desorption, Katalytische Oxidation
Inbetriebnahme: 2013
KF Unternehmen: Harbauer Berlin GmbH
Am Standort Ostendstraße in Berlin Köpenick wurde 2005 im Grundwasser ein FCKW-Schaden detektiert, der seit 2013 durch die Grundwasserreinigungsanlage der Harbauer GmbH hydraulisch saniert wird.
Die Maßnahme dient dem Schutz des Transferpfads zum Wasserwerk Wuhlheide.
Die FCKW-Kontaminationen des gehobenen Wassers werden über eine dreistufige Desorptions-Einheit von FCKW befreit und die anfallende Prozessabluft in einer katalytischen Oxidations-Anlage zu Wasser, Kohlenstoffdioxid und Halogen-Wasserstoffen verbrannt. Die Prozessluft für die Strippung wird dafür im Kreis geführt, so dass keine Abluft entsteht.
Sehr stark belastete Grundwässer mit Phasenanteil erhalten eine zusätzliche Vorbehandlung, die aus einem Schwerstoff- und einem Koaleszenz-Abscheider besteht. Die in der katalytischen Oxidation anfallenden HalogenWasserstoff-Verbindungen (Chlorwasserstoff und Fluorwasserstoff) werden in einer separaten Waschkolonne aus der Abluft entfernt.
Um den Energiebedarf soweit wie möglich zu senken, wird die gereinigte Abluft aus der katalytischen Oxidation über einen Wärmetauscher zum Vorheizen der Prozessluft verwendet.
Die anfallenden Säuren (HCl, HF) werden mit Natronlauge neutralisiert. Das Waschwasser wird zum größten Teil im Kreis geführt, um unnötigem Verbrauch an Wasser vorzubeugen.
Das gereinigte Grundwasser wird in den R-Kanal der Berliner Wasserbetriebe eingeleitet.
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