Grundwasserreinigungsanlage zur Sanierung einer Abstromfahne
Behandelte Medien: Boden, Grundwasser, Luft
Durchsatz: 10-40 m3/h
Stoffe: LHKW
Verfahren: Adsorption, Aktivkohle, Kiesfiltration
Inbetriebnahme: 2016
KF Unternehmen: Harbauer Berlin GmbH
Im Bereich des Betriebsgeländes der BASF Coatings Oldenburg GmbH sind Belastungen des Grundwassers mit LHKW, insbesondere Tri- und Tetrachlorethen, festgestellt worden, die durch eine hydraulische Maßnahme auf dem Betriebsgelände saniert werden. Bei weiterführenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich die Grundwasserverunreinigungen soweit ausgebreitet haben, dass sie von dieser Maßnahme nicht erfasst werden. Entsprechend der durchgeführten Gefährdungsabschätzung sind Maßnahmen zur Sicherung der Abstromfahne mit insgesamt 2 Förderbrunnen erforderlich.
Die Aufbereitungsanlage wird aus zwei Brunnen mit insgesamt bis zu 10 m³/h Wasser gespeist. Dort wird das Wasser zuerst in die Eingangsvorlage gepumpt, wo es im freien Überlauf hinein- läuft. Dabei wird eine intensive Durchmischung mit Luftsauerstoff realisiert. Das im Wasser gelöste Eisen wird zu Eisenhydroxid oxidiert und fällt aus. Über eine Druckerhöhungsstufe wird das Wasser durch die nachfolgende Kiesfilterstufe gereinigt und die Eisenausfällungen abgetrennt.
Das klare Wasser wird mittels zwei in Reihe geschalteter Aktivkohlefilter von den organischen Schadstoffen gereinigt. Eine finale Messung der Wasserinhaltsstoffe durch einen Online- Gaschromatographen sichert die dauerhafte Einhaltung der Grenzwerte sicher. Die Anlage läuft im Regelbetrieb vollautomatisch. Frostempfindliches Anlagenequipment sowie die Armaturen sind in Seecontainern montiert.
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