Hydraulische Abstromsicherung einer LHKW Fahne im Grundwasser über 8 Brunnen
Behandelte Medien: Grundwasser
Durchsatz: 20-30 m3/h
Stoffe: Abbauprodukte, cis-DCE, LHKW, VC
Verfahren: Füllkörperkolonne, Katalytische Oxidation, Kiesfiltration, Luftaktivkohlefilter, Scheibenstripper
Inbetriebnahme: 2009
KF Unternehmen: Kobert & Partner GmbH
Veranlassung
Für die Abstromsicherung einer LHKW-Fahne werden aus 8 Abwehrbrunnen insgesamt 20 - 30 m³/h Grundwasser gefördert, um einen weiteren Abstrom des belasteten Grundwassers vom Betriebsgelände in Richtung Wasserwerk Johannistal zu unterbinden. Kobert & Partner wurde beauftragt eine selektive Wasseraufbereitung, Scheibenstripper mit KatOx Anlage für die hochbelasteten Brunnen und zur Belüftung (Kiesfilter) sowie anschließend Füllkörperkolonne mit LAK für den schwach kontaminierten Volumenstrom zu errichten und zu betreiben.
Verfahren
Das Wasser ist fast ausschließlich durch die Abbauprodukte cis-DCE und VC in unterschiedlichen Konzentrationen und hohe Eisen und Mangangehalte gekennzeichnet. Verfahrenstechnisch ist es bei stark differierenden Konzentrationen nicht sinnvoll, alle Stoffströme z.B. im Zulauf einer Füllkörperkolonne miteinander zu vermischen und sie anschließend gemeinsam aufwendig zu reinigen. Mit den Scheibenstrippern erfolgte zunächst eine selektive Aufbereitung der hochbelasteten Stoffströme mit wirtschaftlicher Reinigung der VC haltigen Prozessluft über eine katalytische Oxidationsanlage. Da die Scheibenstripper völlig unempfindlich gegenüber Eisen– und Manganablagerungen sind, konnten sie zur Vorbelüftung der nachgeschalteten, automatischen Kiesfilteranlage eingesetzt werden. Anschließend wurde das vorgereinigte und von VC befreite Wasser mit den schachbelasteten Hauptstrom zusammengeführt, über die Kiesfilteranlage gegeben und dann mittels einer Füllkörperkolonne gereinigt. Die Prozessluftreingung erfolgt über Luftaktivkohle.
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