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Klärschlammbehandlungsanlage Langenbrahm - Schlammwasserbehandlung

Ruhrverband, Hagen

Behandelte Medien: Klärschlamm, Prozesswasser

Durchsatz: 210 m3/h

Stoffe: Stickstoff

Verfahren: Deammonifikation, SBR-Technologie

Inbetriebnahme: 2021

KF Unternehmen: Bremer pro aqua GmbH

KSB Langenbrahm 01

Veranlassung

Im Sommer 2021 hat der Ruhrverband auf der Klärschlammbehandlungsanlage (KSB) Langenbrahm eine neue, innovative Stufe zur energie- und kosteneffizienteren Reduktion des Stickstoffgehalts im Schlammwasser eingeführt. Nach etwa einem Jahr Betriebszeit zieht das Unternehmen eine sehr positive Bilanz: Die Anlage zur sogenannten Deammonifikation des Schlammwassers hat sich als äußerst effektiv erwiesen.
Durch die Einführung dieser neuen Verfahrensstufe konnte der Ruhrverband den Energieaufwand für die Belüftung in Essen-Süd um 20 Prozent verringern. Zudem wurde der Verbrauch an externem Kohlenstoff für den gesamten Abwasserreinigungsprozess um über 90 Prozent gesenkt.

Verfahren

Durch den Betrieb der neuen Entwässerungszentrifuge fällt kontinuierlich Schlammwasser an, das vom Maschinengebäude in den bestehenden Schlammwasserspeicher und über Pumpen weiter in den Reaktor geleitet wird.

Das Entwässerungskonzept sieht vor, dass für die Deammonifikation ein kontinuierlicher Betrieb anzustreben ist. Hierdurch ist u.a. eine durchgehend hohe Temperatur in dem Reaktor weitestgehend gewährleistet. Um während der Anlaufphase die für den Prozess notwendige Temperatur zu erreichen, ist im Reaktor ein Wärmetauscher installiert, der mittels entkoppelter Wärme aus den vorhandenen Blockheizkraftwerken die Erwärmung des Schlammwassers übernimmt

Mit der Anlage zur Schlammwasserbehandlung nach dem Verfahren der Deammonifikation als einstufiges Verfahren mit suspendierter Biomasse (SBR) im Nebenstrom soll die Stickstofffracht im Schlammwasser um rund 85 % und im Hauptstrom um mind. 20 % reduziert werden. Es wird eine feinblasige Belüftung gewählt, die je nach Regelung kontinuierlich oder intermittierend arbeitet und sich mit einem Rührwerk abwechselt. Der Reaktor wird bei einer Temperatur von rund  25 - 35 °C betrieben.

Ansprechpartner bei der Bremer pro aqua GmbH

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Lisa Bethke
Projektingenieurin