Mikrobiologisches in-situ Verfahren zur effizienten Reduzierung von LCKW-Gehalten im Grundwasser
Behandelte Medien: Grundwasser
Durchsatz: 4,5 m³/h
Stoffe: LCKW
Verfahren: Biologische Reinigung
Inbetriebnahme: 2024
KF Unternehmen: ARGUS Umweltbiotechnologie GmbH

Effiziente und nachhaltige in-situ Sanierung eines LCKW-Schadens
Auf dem Standort einer ehemaligen Produktionsstätte für Behälter- und Gehäusebau wird eine mikrobiologische in-situ Sanierung betrieben.
Das Verfahren besteht aus der Zudosierung einer Melasse-Lactat-Lösung in den über Unterwassermotorpumpen geförderten Grundwasserstrom mit anschießender Infiltration in eine Brunnengalerie. Die Melasse-Lactat-Lösung bewirkt eine Reduzierung des Redoxmilieus und schafft somit die Grundvoraussetzung für den mikrobiologischen Abbau der LCKW durch die Stimulierung der im Grundwasserleiter vorhandenen Mikroorganismen.
Es werden auf dem Standort 10 Brunnen wechselseitig als Förder- oder Infiltrationsbrunnen betrieben. Durch Anpassung der Dosierintervalle und Dosiermengen an die sich durch den Schadstoffabbau verringernden Schadstoffkonzentration und Schadstoffzusammensetzung wird das Verfahren sanierungsbegleitend stetig optimiert. Die Steuerung des Betriebes der frequenzgesteuerten Förder- und Dosierpumpen sowie die Aufzeichnung der Betriebsparameter erfolgt vollautomatisch. Per Fernüberwachung kann jederzeit in den Betrieb eingegriffen werden. Der manuelle Eingriff vor Ort erfolgt über ein Touch-Panel mit welchem auf die Benutzeroberfläche mit visualisierter Prozessdarstellung zugegriffen wird.
Durch den aktivierten mikrobiologischen Abbau sank die maximale Grundwasserkonzentration von 650 µg/l (Tetrachlorethen) im Verlauf der ersten 8 Betriebsmonate auf 33 µg/l (Abbauprodukte cis-Dichlorethen: 17 µg/l und Vinylchlorid: 16 µg/l) ab.
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