Anlage zur Schwermetallentfernung aus Niederschlagswasser

Veranlassung

Das auf der Betriebsfläche und Dachflächen eines Altbatterierecyclingbetriebes anfallende Niederschlagswasser ist trotz täglicher Reinigung der Hofflächen mit Naßkehrmaschinen mit Blei und anderen Schwermetallen belastet. Zur Minimierung des Schwermetalleintrages in den nahegelegenen Vorfluter wurde die Weil Wasseraufbereitung beauftragt, eine Niederschlagswasserbehandlungsanlage zu planen und zu errichten. Aufgrund beengter Platzverhältnisse auf dem Gelände des Kunden war die zur Verfügung stehende Grundfläche vorgegeben und führte dazu, dass die gesamte Anlage sich über drei Ebenen mit Zwischenböden aus einer Stahlkonstruktion erstreckt. Die Planung und Ausführung der Stahlkonstruktion zur Aufnahme der Gesamtanlage gehörte zum Planungs- und Lieferumfang.

Chemisch-physikalische Behandlungsanlage zur Schwermetallentfernung aus Niederschlagswasser

Ziel der Niederschlagswasserbehandlungsanlage (NWB) ist die Entfernung verbleibender absetzbarer bzw. filtrierbarer Stoffe sowie in gelöster Form vorliegender Schwermetalle aus dem Niederschlagswasser, welches sonst unbehandelt in den Vorfluter gelangen würde.

Mit Hilfe eines Flockung- und Fällungsprozesses werden die gelösten Metalle (Blei, Cadmium, Nickel, Kupfer, Zink, Antimon, etc.) in eine filtrierbare Form überführt. Die Schwermetallflocken werden dann mittels eines Lammelenschrägklärers und eines sich permanent selbst reinigenden, dynamischen Sandfilters vom Wasser getrennt. Der Feststoffaustrag erfolgt nach einer Voreindickung über eine Filterpresse.

Der Einleitvolumenstrom von ca. 25 m³/h, welcher der zu erzielenden Durchsatzleistung der NWB entspricht, wird über einen Kontroll- und Probenahmeschacht am bestehenden Regenüberlaufbecken in den Vorfluter abgeleitet.